Zwischen kontroversem Dialog und konstruktiver Zusammenarbeit

29.01.2018

Das Jahr erfolgreich beendet: Die Delegiertenversammlung 2017 der Bundesfachabteilung Leitungsbau blickte zukunftsorientiert auf ein produktive Mitgliedervertretung im Jahr 2018.

Am 28. November 2017 trafen sich die Delegierten aus den Landes- und regionalen Fachabteilungen Berlin-Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen/Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg/Schleswig-Holstein, Bayern, Baden-Württemberg sowie Sachsen/Sachsen-Anhalt unter Leitung des Vorsitzenden Dipl.-Ing. Andreas Burger zur Mitgliederversammlung der Bundesfachabteilung Leitungsbau (BFA LTB) im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. (HDB) in Frankfurt am Main.

Die BFA LTB hat sich als bundesweite politische Spartenvertretung im zurückliegenden Jahr für die Belange und Forderungen der deutschen Leitungsbauer stark gemacht. Gegenüber der Öffentlichkeit und im Dialog mit Auftraggebern, Interessenverbänden und Politik setzte sie sich für eine Absicherung und Verstetigung von Investitionen, die Praktikabilität im Umgang mit steigenden Umweltauflagen sowie den Abbau von bürokratischen Hemmnissen ein.

Ebenso engagierte sich die BFA LTB für den Erhalt der hierzulande hohen Qualitätsanforderungen in einem zusammenwachsenden Europa sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Sicherung von Fachkräften für den Leitungsbau.

Lobbyarbeit auf Augenhöhe

Im Bericht des BFA-LTB-Geschäftsführers Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann wurde deutlich, dass ein Schwerpunkt der Lobbyarbeit der BFA LTB in den letzten Monaten die Auflösung der Investitionsstaus und die Verstetigung der Investitionen gleichermaßen war. In diesem Zusammenhang forderte die Spartenvertretung der deutschen Leitungsbauer in Gesprächen mit der Thüga AG, dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft | BDEW und weiteren Vertretern von Versorgungsunternehmen erneut dazu auf, im Sinne der Nachhaltigkeit mehr Geld in den Erhalt der Netze zu investieren und die Erneuerungsraten deutlich zu erhöhen.

Über die Investitionszurückhaltung hinaus macht den Leitungsbauunternehmen die zeitlich nicht kalkulierbare Verteilung von Investitionen zu schaffen, die nach Überzeugung der BFA LTB eine sinnvolle Planung von Kapazitäten in den Bauunternehmen nahezu unmöglich macht. Weitere Gesprächsinhalte waren die Verschärfung der Umsetzung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts sowie Strategien, mit denen dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann.

Technik im Fokus

In zahlreichen internen und externen Gremien bringen die Vertreter der Leitungsbauunternehmen die Meinung und Expertise der Branche ein. Die Überarbeitung des Arbeitsblattes DWA-A 125 „Rohrvortrieb und verwandte Verfahren“ sowie die Rolle erdverlegter Strom-Überlandtrassen im Rahmen der Energiewende standen z. B. auf den Tagesordnungen der Sitzungen des Bundesarbeitskreises Rohrvortrieb der BFA Leitungsbau.

In Gesprächen mit der Abteilung Netzausbau der Bundesnetzagentur (BNetzA) konnte sich die BFA LTB darüber hinaus als kompetenter technischer Ansprechpartner bei Fragen zur Erdverkabelung im Stromnetz etablieren.

Außerdem widmete sich die BFA LTB den technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten des Ausbaus des Glasfasernetzes. Vor diesem Hintergrund wurden im November Beratungen mit Dr. Mirko Paschke, Regierungsdirektor im Referat „Recht der Digitalen Infrastruktur“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), und Tim Brauckmüller, Geschäftsführer des Breitbrandbüros des Bundes, über Bau- und Verfahrenstechniken sowie die Qualitätsanforderungen an die beteiligten Bauunternehmen aufgenommen.

Im Sinne eines engen und vertrauensvollen Austausches hat der Vorstand der BFA LTB zudem den Dialog mit der Führung des HDB in Person seines Präsidenten Dipl.-Ing. Peter Hübner intensiviert, um auch die HDB-Verbandsspitze für die Belange und Sorgen der Leitungsbauunternehmen zu sensibilisieren.

Die Bundesfachabteilung Leitungsbau wird weiterhin den Meinungsaustausch mit Auftraggebern, Gütegemeinschaften, Interessenverbänden und politischen Organisationen sowie technischen Regelsetzern und dem Gesetzgeber suchen und vertiefen, um die Interessen seiner Mitglieder auch in 2018 wirkungsvoll zu vertreten.

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