Großes Interesse an Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“
06.04.2016
CROM lockt wieder über 100 Planer, Netzbetreiber und Fachverarbeiter nach Bottrop und Esslingen
Rund 13,5 Millionen Schächte gibt es schätzungsweise allein im öffentlichen Abwassernetz in Deutschland. Sie bestehen meist aus Beton oder Mauerwerk und müssen regelmäßig instandgehalten werden, damit sie ihre Funktion als Zugangs- und Verbindungsbauwerke erfüllen können. Wie Schäden an Schächten erkannt und bewertet werden und wie und mit welchen Technologien diese behoben werden können, darüber informierte die Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ (Certified Rehabilitation Of Manholes) der TU Kaiserslautern.
Sie fand vom 29. Februar bis zum 9. März 2016 in Kooperation mit dem Fachbereich ombran der MC-Bauchemie statt und lockte wieder einmal über 100 Planer, Kanalnetzbetreiber und Fachverarbeiter nach Bottrop und Esslingen. Die Teilnehmer der Intensivlehrgänge absolvierten zum Abschluss Prüfungen und erhielten CROM-Zertifikate, die sie als Schachsanierungsexperten ausweisen.
Auftakt und auch Abschluss bildeten die CROM-Lehrgänge für planende Ingenieure und ausschreibende Kanalnetzbetreiber, die am 29. Februar 2016 in Bottrop sowie am 9. März 2016 in Esslingen stattfanden. Im Mittelpunkt dieser Intensivlehrgänge mit insgesamt mehr als 30 Teilnehmern standen Themen wie die Zustandserfassung und -bewertung von Schäden sowie die Planung, Ausführung und Qualitätsüberwachung von Sanierungsmaßnahmen an Schächten und begehbaren Kanalbauwerken in Theorie und Praxis. Abgerundet wurde der Lehrgang durch die Vermittlung von Grundlagen der Arbeitssicherheit im Rahmen der Schachtsanierung.
Beim zweitägigen Anwenderlehrgang für Fachverarbeiter, der am 1. und 2. März 2016 im Trainings- und Seminarzentrum der MC-Bauchemie in Bottrop stattfand, standen neben Schäden und Schadensmechanismen auch die Grundlagen der Beton- und Mörteltechnologie sowie besondere Anforderungen an Mörtel im Abwasserbereich auf dem Lehrplan. Darüber hinaus wurden bei der mit 40 Teilnehmern vollständig ausgebuchten Veranstaltung die einzelnen Sanierungsschritte von der Untergrundvorbereitung über die Abdichtung bis hin zur mineralischen Reprofilierung und Beschichtung sowie die zugehörige Qualitätssicherung ausführlich behandelt und auch selbständig praktisch angewandt.
Im anschließenden eintägigen Aufbaulehrgang für Anwender am 3. März 2016, der mit 25 Teilnehmern ebenfalls sehr gut besucht war, konnten Fachverarbeiter, die den Anwenderlehrgang an den Vortagen bzw. in den Vorjahren bereits erfolgreich absolviert haben, ihr Know-how rund um die Schachtsanierung noch weiter vertiefen. Der Lehrgang umfasste neben der maschinellen Beschichtung mit Mörtelsystemen und Kunststoffsystemen auch das Thema Arbeitssicherheit.
Im praktischen Teil hatten die Fachverarbeiter die Möglichkeit, Sanierungsmaterialien selber im sogenannten Nasspritzverfahren zu applizieren. Darüber hinaus wurde die automatisierte Schachtsanierung mittels MRT-System der Firma HDT aus Bottrop vorgestellt, die eine schnelle und einfache aber gleichzeitig hochqualitative und flexibel einsetzbare Möglichkeit zur Schachtsanierung bietet. Alle Teilnehmer schlossen ihre Lehrgänge erfolgreich mit dem CROMZertifikat ab, einem Qualitätssiegel im deutschsprachigen Markt für eine Schachtsanierung auf qualitativ hohem Niveau.
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