Nach der Roadshow ist vor der IFAT

23.05.2016

Ende April diesen Jahres unternahm IBAK eine Vorführreise durch Deutschland, um 3D-GeoSense und die Hydrostatische Höhenmessung zu präsentieren. Start der Roadshow war der Firmenhauptsitz in Kiel, bevor es über Georgsmarienhütte nach Frankfurt ging und von dort über Nürnberg nach Dresden, wo die Roadshow ihren Abschluss fand.

Ziel der Vorführung war es 3D-GeoSense in einem Versuchsaufbau realitätsnah zu präsentieren und herauszuarbeiten, wie wertvoll diese Technik zur Rohrverlaufsmessung ist. Dabei ist wichtig zu betonen, dass es nicht darauf ankommt, ob die Messung im Spül- oder Schiebebetrieb vorgenommen wird, denn in jedem Fall wird der Leitungsverlauf in einem Arbeitsgang mit der Inspektion automatisch aufgezeichnet.

Diese Information ist für Anwender besonders wichtig, denn im Endeffekt spart diese Methode nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Aufklärung für Skeptiker

Nach einer kurzen Begrüßung wurde den Besuchern der Roadshow anhand einer Präsentation erläutert und verdeutlicht, was diese Technik zur Rohrverlaufsmessung so wichtig und unverzichtbar macht. Allerdings gab es unter den Zuhörern auch solche, die dem System eher kritisch gegenüber standen.

Anhand der folgenden Präsentation wurden Zweifel jedoch ausgeräumt. Die 3DGeoSense-Rohrverlaufsmessung liefert die x, y, z-Koordinaten von Leitungen, so dass neben Abzweigen auch bauliche Besonderheiten, zum Beispiel gezogene Rohrmuffen oder gebogene Rohre realistisch aufgezeichnet werden können. So ein Lageplan mit Breiten-, Längen- und Höhenangaben wird automatisch während eines Arbeitsgangs mit der Inspektion verzeichnet. Das Ergebnis kann dann durch eine zusätzliche Hydrostatische Höhenmessung bestätigt werden. Mit dieser Methode lässt sich die Höhe von Rohrnetzen mit einer Genauigkeit von +/- 1 cm ermitteln.

In einem weiteren Beispiel wurde auf die Unterschiede verwiesen, die mitunter auftreten, werden Aufzeichnungen über einen Rohrverlauf aus dem Katasteramt mit dem tatsächlichen Verlauf verglichen. Pläne aus dem Katasteramt zeigen meist Schächte, die mit einem geraden Rohrverlauf verbunden sind. Eine erfolgreiche Rohrverlaufsmessung zeigt aber, dass die Rohre dem Straßenverlauf in einem Bogen zum nächsten Schacht folgen. Nicht nur, dass Rohre bei einer Orientierung an den Plänen des Katasteramtes unauffindbar bleiben würden, unnötige Bodenöffnungen, im Zweifel auf Privatgrundstücken, würden zusätzlich erhebliche Kosten und Unannehmlichkeiten für die Bewohner verursachen.

Eventuelle Skeptiker zeigten sich zufrieden, warteten aber mit Spannung auf die Live-Vorführung am Fahrzeug, um sich selbst von der Qualität der Messung überzeugen zu können.

In Frankfurt hatte IBAK das Glück auf bereits gewonnene Erfahrungswerte vom Ingenieurbüro Sven Kämpfer zurückgreifen zu können. Sven Kämpfer selbst hielt einen kurzen Vortrag über 3D-GeoSense und die Hydrostatische Höhenmessung, die sein Ingenieurbüro schon länger im Einsatz hat. Unter dem Titel „Welche Anforderungen an die 3D-Rohrverlaufsmessung sind zu stellen?“ zeigte er Beispiele, die auf den ersten Blick extrem erscheinen, aber laut Aussage von Kämpfer kein Einzelfall sind. Bei der genauen Definition des Leitungsverlaufs half ihm die Anwendung von 3D-GeoSense.

Live und praxisnah

Nachdem im theoretischen Teil erste Fragen geklärt werden konnten, machte sich die Gruppe auf den Weg nach draußen, wo das 3D-GeoSense-Vorführfahrzeug und ein aufgebauter Rohrparcours auf die Gäste wartete. Der Rohrparcours simulierte alle Möglichkeiten, die mit der 3D-GeoSense-Rohrverlaufsmessung aufgezeichnet werden können, wie zum Beispiel abbiegende Rohre oder Höhenunterschiede im Rohrverlauf.

So unterschiedlich die Vorführungen in den Städten auch waren, so erfolgreich waren sie auch. Regen, Wind und teilweise auch Schnee hielt die Besucher nicht davon ab, sich intensiv mit 3D-GeoSense und der Hydrostatischen Höhenmessung auseinanderzusetzen. Neben der Erläuterung und Verdeutlichung der Wichtigkeit dieser Technik, lag der besondere Schwerpunkt auf dem praktischen Einsatz am Fahrzeug.

Die Demonstrationen wurden im Spül- und Schiebebetrieb vorgeführt, wobei der Spülbetrieb und die damit verbundene Hydrostatische Höhenmessung die größte Aufmerksamkeit generierte. Denn auch wenn die Theorie bereits die Fähigkeiten erklärte, so waren die meisten der anwesenden Besucher skeptisch, ob die Genauigkeit tatsächlich gewährleistet werden kann. Deswegen wechselten die Blicke zwischen dem Rohrparcours, durch den die abbiegefähige Schiebekamera POLARIS mit Spülvortrieb vorangetrieben wurde, und dem Monitor am Bedienraum des Fahrzeugs, auf dem der Weg der Kamera 1:1 nachzuvollziehen war. Jede Skepsis konnte widerlegt werden, da die Ergebnisse der Genauigkeit eindeutig für sich sprachen.

Während in einigen Städten die Besucher gespannt und interessiert die Vorführung durch die Techniker verfolgten, entwickelte sich in den anderen Städten die praxisnahe Demonstration zu einer offenen Gesprächsrunde, die aber nicht weniger informativ war. Direkt am Fahrzeug wurden noch offene Fragen geklärt, gefachsimpelt und anregende Diskussionen geführt.

Eine Frage, die mehrfach gestellt wurde, befasste sich mit den durch die Rohrverlaufsmessung generierten xml-Datensätzen. Einige Besucher fragten sich, wie der Prozess von der Datenerfassung bis zur Weitergabe organisiert sei. Die IBAK-Mitarbeiter vor Ort konnten dies schnell beantworten. In der Weiterverarbeitung berechnet das Programm nämlich aus den ermittelten Sensordaten die Koordinaten kompatibel für alle gängigen Kanaldatenformate. Somit kann die resultierende Rohrverlaufsgeometrie an Kanaldatenbanken übergeben werden, die in der Lage sind, Anschlussnetze zu verwalten.

Um den Tag mit einer abschließenden Diskussionsrunde ausklingen zu lassen, wurde sich kurz im jeweiligen Schulungsraum versammelt, um ein Fazit des Tages zu ziehen. Die generelle Stimmung war sehr gut und sämtliche Besucher waren froh bei der diesjährigen 3D-GeoSense-Roadshow dabei gewesen zu sein. Viele neugewonnene Erkenntnisse konnten gesammelt und neue Bekanntschaften geknüpft werden. Außerdem wurden individuelle Termine besprochen, um IBAK die Möglichkeit zu geben, 3D-GeoSense noch mal intensiver vorzuführen.

Für weitere Gespräche rund um Themen aus der Kanalrohrbranche wurde sich für die IFAT in München verabredet.

Auf die Messe, fertig, los!

Hier erwartet unsere Gäste natürlich nicht nur 3D-GeoSense und die Hydrostatische Höhenmessung. Auf über 500 qm präsentiert IBAK sein Inspektions- und Sanierungsportfolio. Insgesamt sechs Vorführfahrzeuge auf dem Innen- und Außengelände zeigen Kamerasysteme, wie die Dreh-, Schwenk- und Neigekamera ARGUS 5, die Dreh- und Schwenkkopfkamera ORION / ORION L mit „Kieler Stäbchen“ und unsere Full HD-Kamera PEGASUS HD. Des weiteren findet sich auf dem IBAKMessestand ein nachgebildeter Schacht für die Schachtkamera PANORAMO SI. Es werden Fräsarbeiten der IBAK-Robotics Produkte am Rohr demonstriert, sowie viele interessante Neuerungen aus dem Kamerabereich (inkl. Messtechnik).

Außerdem befindet sich unter einem Teil des Messestandes ein Rohrparcours mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern, der durch trockenschieben u.a. mit dem lateralen Inspektionssystem LISY oder der PEGASUS HD inspiziert werden kann.

Als Weltleitmesse für Umwelttechnologien ist die IFAT der ideale Ort, um sich über die neuesten Entwicklungen am Markt zu informieren und darüber ins Gespräch zu kommen. Egal, ob es darum geht eine bestehende Beziehung zu vertiefen, eine neue aufzubauen oder sich einen generellen Überblick zu verschaffen, ein Besuch auf dem IBAKMessestand lohnt sich in jedem Fall.

IBAK freut sich alle interessierten Kunden und Besucher auf unserem Messestand in Halle B4, Stand 241/340 begrüßen zu dürfen.

 

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