Mit Gleichgesinnten für die Zukunftsfähigkeit der Branche eintreten
16.09.2021
Neuer Verbändekreis Leitungssysteme konstituiert
Am 9. August 2021 sind der Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv), Köln, die German Society for Trenchless Technology e. V. (GSTT), Berlin, und der Rohrleitungssanierungsverband e. V. (RSV), Hamburg, zur konstituierenden Sitzung des neuen Verbändekreises Leitungssysteme zusammengekommen. Ziel des Gremiums ist es, gemeinsam verstärkt für die Belange unterirdischer Infrastrukturen einzutreten. Der aus Teilnehmern der einzelnen Verbandsvorstände bestehende Kreis trifft sich künftig mehrmals pro Jahr.
Ursprung des Verbändekreises sind Kooperationsverträge, die zwischen rbv und GSTT 2017 sowie zwischen rbv und RSV 2019 geschlossen wurden. Ein wesentliches Anliegen dieser vertraglich vereinbarten Kooperationen ist es, weitere Synergien zu erschließen, noch schlagkräftiger zu werden und größtmöglichen Nutzen für die Mitglieder der drei Organisationen zu generieren.
„Mit dem neu konstituierten Verbändekreis geht es nun darum, gemeinsam proaktiv weitere Gestaltungsspielräume zu definieren, diese zu nutzen und effektiv auf strategisch wichtige Entwicklungen der Branche Einfluss zu nehmen“, beschreibt rbv-Präsident Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang das Kernanliegen des Verbändekreises. Vor diesem Hintergrund umfasst die geplante Agenda eine Vielzahl branchenaktueller Themen. Hierzu zählen ein abgestimmtes Engagement bei Prozessen der Normung und Regelwerkserstellung und die Mitwirkung an allgemeinen technischen Schriften sowie an nationalen und europäischen Gesetzesvorlagen.
„Wir möchten auch technische Belange gegenüber Auftraggebern, Netzdienstleistern, Behörden und NPOs effizienter im Schulterschluss vertreten“, weist Prof. Jens Hölterhoff, Vorstandsvorsitzender der GSTT, auf ein zentrales Anliegen des neuen Verbändekreises hin. Und Dipl.-Ing Andreas Haacker, Vorstandsvorsitzender des RSV, ergänzt: „An vielen Stellen sitzen wir im gleichen Boot, wie zum Beispiel beim Fachkräftemangel. Hier gilt es, beispielsweise in der Aus-, Fort- und Weiterbildung unser Engagement miteinander zu verzahnen.“
Nachhaltigkeit beim Bau - Heute für morgen handeln
Den mit einem nachhaltigen Baugeschehen verbundenen aktuellen Aufgaben wird sich der neue Verbändekreis in der kommenden Zeit ebenfalls widmen. Derzeit befinden sich vonseiten der Europäischen Union viele Maßnahmenpakete in Vorbereitung und Umsetzung, um in der europäischen Wirtschaft und Industrie Aspekte eines ökologisch verantwortungsvollen Handelns stärker zu fokussieren. Im Rahmen der jüngst vorgestellten EU-Taxonomie ist hierfür ein konkreter Katalog von Kriterien vorgesehen, welche Wirtschaftsaktivitäten als ökologisch nachhaltig einzustufen sind.
„Dies wird naturgemäß auch Auswirkungen auf die gesamte Prozesskette des Bauens nehmen. Sowohl bei der Finanzierung von Baumaßnahmen als auch bei der Auftragsvergabe werden Aspekte der Nachhaltigkeit immer weiter zum Tragen kommen“, erläutert rbv-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann. „Unsere gesamte Branche wird viel lernen müssen, um diese im Sinne des Klimaschutzes so wichtigen Vorgaben auch unternehmerisch umzusetzen.“
Hier, wie auch bei allen weiteren zu adressierenden Themenfeldern ist es für alle Beteiligten essenziell, vorhandene Ressourcen zu bündeln, weiter auszubauen und damit größtmöglichen Nutzen für die Mitglieder aller drei Verbände zu stiften.
Der Verbändekreis Leitungssysteme setzt sich paritätisch aus den drei Verbänden zusammen. Mitglieder sind rbv-Präsident Fritz Eckard Lang, die rbv-Vizepräsidenten Andreas Burger und Dr. Ralph Donath, der RSV-Vorstandsvorsitzende Andreas Haacker mit den Stellvertretern Volker Neubert und Benedikt Stentrup, der GSTT-Vorstandsvorsitzende Prof. Jens Hölterhoff sowie die GSTT-Vorstandsmitglieder Thorsten Schulte und Geschäftsführer Dr. Klaus Beyer.
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