Kongress beleuchtet die zukünftigen Herausforderungen der Wasserwirtschaft
07.09.2016
Die Wasserwirtschaft steht sowohl national als auch international in den kommenden Jahren vor gewaltigen Herausforderungen, ganz besonders was die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt betrifft. Kompetente Referenten aus Wissenschaft und Praxis - von Wasserwirtschaftsverbänden, Universitäten und Unternehmen aus Deutschland sowie dem benachbarten Ausland - werden auf dem Kongress von Wasser Berlin International 2017 die aktuellen Fragen und Entwicklungen der Branche aufgreifen. Die Tagung bildet damit wieder ein Herzstück der Fachmesse. Sie schlägt eine Brücke zwischen den dort präsentierten, innovativen technischen Produkten, Lösungen und Systemen und den politischen sowie administrativen Erfordernissen.
Die Eingangssession am Nachmittag des Eröffnungstages der Messe steht im Zeichen der im vergangenen Jahr auf dem UN-Gipfel verabschiedeten Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Das sechste der insgesamt 17 Ziele dieses Weltzukunftsvertrages ist die Sicherstellung der Verfügbarkeit und der nachhaltigen Verwaltung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle Menschen. Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz stehen im Zentrum der Umweltstrategie der EU. Welche Rückwirkungen sich daraus für die Wasserwirtschaft der Mitgliedsstaaten ergeben, wird im Eröffnungsblock des Kongresses herausgearbeitet.
Im Block „Trinkwasserversorgung – Vorsorgen statt reparieren“ geht es um die Sicherung der exzellenten Qualität unseres Trinkwassers, die zunehmend durch eine intensive Landwirtschaft mit hohem Einsatz von Düngern und Pflanzenschutzmitteln sowie Massentierhaltung bedroht wird. Ein Blick nach Dänemark wird zeigen, wie dort nachteilige Umweltauswirkungen reduziert werden und welche Lektionen wir daraus lernen können.
Wie Gewässer-, Gesundheits- und Ressourcenschutz zukünftig als integrale Elemente des Abwassermanagements realisiert werden können, ist das Thema eines weiteren Segments des Kongresses. Hier wird unter anderem der Frage nachgegangen, wieviel wissenschaftliche Erkenntnis und praktische Erfahrungen für die Begründung einer 4. Reinigungsstufe notwendig sind. Welche Erfahrungen sich aus der Vorreiterrolle bei deren Einführung ergeben, werden Vertreter aus der Schweiz berichten. Die ressourcen- und energieoptimierte Kläranlage sowie das Klärschlamm-Management bilden weitere Schwerpunkte.
15 Jahre Erfahrungen mit der EU-Wasserrahmen-Richtlinie als Neuausrichtung des europäischen Gewässerschutzes werden im Kongress thematisiert. Dabei wird auch die Zukunft des sektorübergreifenden Gewässerschutzes nach 2027 eine Rolle spielen. Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Industrie spiegelt sich auch in dem Thema Wasserwirtschaft 4.0 wider, digitale Sicherheitsstrategien für die Datensysteme der Branche stehen daher ebenfalls auf der Agenda. Und auch der Bericht des Bundeskartellamtes zur Trinkwasserversorgung, der unter anderem die Diskussion zu den Wasserpreisen neu belebt, wird im Kongress von Wasser Berlin International thematisiert.
Berlin als europäische Wassermetropole wird im Rahmen des Kongresses als Forschungs- und Innovationsplattform für urbanes Wassermanagement präsentiert. Vorgestellt werden praxisrelevante Highlights aus der Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität Berlin, dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin und den Berliner Wasserbetrieben. Und weil die Branche die von ihr geforderten Spitzenleistungen nicht ohne gut ausgebildetes und motiviertes Personal erbringen kann, steht der Schlussblock des Kongresses unter dem Motto „Berufschancen und Berufsprofile in der Wasserwirtschaft“. Unternehmen und Verbände präsentieren strategische und praktische Erfahrungen bei der Neuorientierung wasserwirtschaftlicher Berufsbilder und der Rekrutierung von Fachkräften.
Der Kongress findet in Halle 2.2. statt. Die Teilnahme ist im Eintrittspreis der Fachmesse enthalten.
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