D&S an Großauftrag in litauischer Hauptstadt beteiligt. Zementmörtelauskleidung für 50 km Trinkwasserleitung

05.07.2006

Im Jahr 2004 erhielt eine deutsche Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der Heitkamp Rohrbau GmbH, Herne, und der DIRINGER & SCHEIDEL Rohrsanierung GmbH&Co KG, Mannheim, den Zuschlag für ein Sanierungsprojekt der Superlative. Im Auftrag der zuständigen Wasser- und Abwasserbetriebe "Vilnius Vandenys" werden bis Ende dieses Jahres rund 50 km des Trinkwassernetzes der litauischen Hauptstadt Vilnius mit Zementmörtel ausgekleidet.

Finanziert wird die umfangreiche Sanierungsmaßnahme im Rahmen des ISPA-Programms (Instrument for Structural Policies for Pre-Accession), bei dem im Zuge der EU-Osterweiterung Beitrittskandidatenländern aus Mittel- und Osteuropa rund 7 Mrd. Euro für Infrastrukturmaßnahmen in den Schwerpunktbereichen Trinkwasser, Abwasser, Abfall und Luftreinhaltung zur Verfügung gestellt werden.

In der Wasserversorgung von Städten und Gemeinden wurden in der Vergangenheit in fast allen osteuropäischen Ländern Stahlrohre ohne Innenbeschichtung verlegt. Mangelhafte Rohrqualität, aber auch Mängel in der Bauausführung haben entscheidend dazu beigetragen, dass heute große Teile der Leitungsnetze sanierungsbedürftig sind.

Typisches Schadensbild: Vor allem aufgrund von Korrosion kommt es zu einem Abtrag an den Rohrinnenwänden. Zudem führen Inkrustationen zu einer deutlichen Reduzierung der Rohrquerschnitte. Die Auswirkungen sind besonders bei Leitungen mit geringen Nennweiten äußerst gravierend. So auch in Vilnius. In manchen Stadtteilen konnte eine Versorgungssicherheit nur noch eingeschränkt gewährleistet werden.

In den Abschnitten des Leitungsnetzes, in dem die vorhandenen Rohre noch ausreichend Materialsubstanz aufweisen, soll entsprechend der Entscheidung des kommunalen Auftraggebers eine Auskleidung mit Zementmörtel Abhilfe schaffen und für nachträglichen Innenkorrosionsschutz sorgen. Im Rahmen dieses Auftrages werden in Vilnius ca. 50 km Rohrleitungen der Nennweiten DN 200 bis DN 1 000 sukzessive ausgekleidet.

Auskleidung im Anschleuderverfahren
In Zusammenarbeit mit einem ortsansässigen Bauunternehmen werden die Strecken abschnittsweise außer Betrieb genommen und die Rohre geöffnet. Während der Sanierungsarbeiten stellen Notleitungen die Wasserversorgung der Verbraucher sicher.

Nach einer gründlichen mechanischen Reinigung werden die Rohre in Abhängigkeit der Nennweiten mittels luft oder elektrisch angetriebener Schleudermaschinen von innen mit Zementmörtel ausgekleidet. Der Mörtel besteht aus Zement sowie aus gewaschenem und feuergetrocknetem Quarzsand. Die Zuschlagstoffe werden in hoher und gleichbleibender Qualität in Litauen produziert.

Nach Wiederinbetriebnahme der sanierten Leitung geht die aufgetragene Mörtelschicht eine hydro-oxidatorische Verbindung mit dem Stahlrohr ein. Dieser passive Korrosionsschutz sorgt für den mechanischen Schutz der Innenwand. Die aktive Schutzwirkung wird durch die alkalische Reaktion des Mörtels hervorgerufen. Das Ergebnis: Korrosionsschäden werden zukünftig vermieden, ebenso die Bildung von Inkrustationen. Zudem verfügen die Leitungen über deutlich verbesserte hydraulische Eigenschaften.

Bei Stahlrohrleitungen besteht zudem noch die Möglichkeit, einen geeigneten kathodischen Korrosionsschutz aufzubringen. Damit wird dann auch die Außenkorrosion verhindert und man erhält eine rundum geschützte Trinkwasserleitung.

Das Verfahren hat sich bei den Auftraggebern in Vilnius als sinnvolle Alternative zu einer Neuverlegung und anderen Verfahren durchgesetzt. Ein Trend, der sich auch in anderen Ländern abzeichnet: Zunehmend mehr Netzbetreiber sind davon überzeugt, dass eine Zementmörtelauskleidung von Trinkwasserleitungen durch ein zertifiziertes Fachunternehmen ein ideales Sanierungsverfahren für statisch intakte Rohrleitungen darstellt.

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