Generalentwässerungsplanung

20.06.2023 - 21.06.2023
Zielgruppe(n): Facharbeiter, Ingenieure, Techniker, Arbeiter
Kategorie: Seminar

Ganzheitliche Betrachtung unter Berücksichtigung von Klimawandel, Demografie, Überflutungs- und Gewässerschutz sowie Wirtschaftlichkeit

Inzwischen planen und bauen fast alle Städte und Gemeinden in Deutschland ihre Entwässerungsmaßnahmen auf der Basis eines Generalentwässerungsplans (GEP). Ein GEP wird aufgestellt, um langfristige Entwicklungen wie beispielsweise Siedlungserweiterungen oder Änderungen im Abwasseranfall zu berücksichtigen und um einen Überblick über die Dringlichkeit und die Wirtschaftlichkeit von Sanierungsmaßnahmen des Kanalnetzes zu gewinnen. Wie es geht zeigen wir Ihnen im Rahmen unserer geplanten Veranstaltung detailliert auf!

Städtische Abwassersysteme bestehen aus einer Vielzahl einzelner Komponenten, wie z. B. Kanälen, Becken, Überläufe, Pumpwerke etc., die sich gegenseitig in ihrer Wirkung stark beeinflussen. Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit einzelner Komponenten oder deren Planung kann sachgerecht nur erfolgen, wenn alle notwendigen Eingangsgrößen definiert sind und wenn diese gegenseitigen Beeinflussungen von ihrer Größe her bekannt sind. Zur Ermittlung dieser Wechselwirkungen innerhalb des Gesamtsystems wird der Generalentwässerungsplan (GEP) oder Generalkanalisationsplan (GKP) als Analyse- und Planungsinstrument eingesetzt und kann in Deutschland als aktueller Stand der Technik angesehen werden.

Der GEP dient hierbei dazu, langfristige Entwicklungen, wie beispielsweise geplante Sanierungsmaßnahmen, Siedlungserweiterungen, Änderungen im Abwasseranfall oder auch einen bevorstehenden Klimawandel zu berücksichtigen, um damit einen Überblick über die Dringlichkeit von Sanierungsmaßnahmen des Kanalnetzes zu gewinnen. Durch Entwicklung und Vergleich verschiedener Szenarien können wirtschaftliche Varianten erarbeitet werden. Durch den GEP werden damit die Weichen für umfangreiche Investitionen gestellt. Die Möglichkeiten einer Optimierung in ökonomischer und ökologischer Sicht sind deshalb weitaus größer, als beispielsweise in der Entwurfs- und Ausführungsphase einer klassischen Planung. Aus diesem Grund wird beim GEP das Entwässerungssystem neben der Analyse des Ist-Zustandes anhand diverser Kriterien, insbesondere auch hinsichtlich des Prognose-Zustandes, untersucht. Somit ist die Zielsetzung für eine Generalentwässerungsplanung die Erarbeitung eines nachhaltigen ökologischen und ökonomischen Entwässerungskonzeptes für die Zukunft.

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden nach der thematischen Einführung die wesentlichen Bearbeitungsschritte eines GEP beschrieben und zukunftsfähige Konzepte vorgestellt. Basis für die wirklichkeitsnahe Beurteilung von Entwässerungsanlagen sind exakte Bestandsdaten, deren Erfassung und Pflege detailliert besprochen werden. Grundlage für die Entwicklung von Lösungsvorschlägen ist eine umfassende Analyse des Entwässerungssystems mit Hilfe geeigneter Modelle. Die entsprechenden Modelle sowie die Datengewinnung zur Kalibrierung der Modelle werden im weiteren Verlauf des Programms unter Berücksichtigung notwendiger Eingangsdaten näher erläutert. Abschließend werden diverse Strategien vorgestellt, wie mit einem optimalen Einsatz von Generalentwässerungsplänen ökologische aber auch ökonomische Erfolge erzielt werden können. Praktische Beispiele vervollständigen das Programm.

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Veranstaltungssprache Deutsch

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