Tagebau Garzweiler: 388 m Schutzrohr grabenlos unter der BAB 61 verlegt
01.06.2010
Wieder einmal war es eine nicht ganz alltägliche HDD-Bohrung für das Bohrteam Helmut Schürmann und Michael Foltin von dem Bohrunternehmen REVOR aus Roßbach-Wied, die sie zu bewältigen hatten. Foltin ist ein gelassener Typ und bekannt für seine stoische Ruhe aber auch für sein Können und seine Erfahrung. Er ist seit 2005 bei REVOR beschäftigt und bestens vertraut im Umgang mit dem GRUNDODRILL 15 N (Hersteller TRACTO-TECHNIK, Lennestadt). REVOR selbst ist 1999 in die HDD-Bohrtechnik eingestiegen. "An den Aufgaben sind wir gewachsen und die Herausforderungen gehören inzwischen zum Alltagsgeschäft. Deshalb ist neben der Maschinentechnik, das Fachwissen der Mitarbeiter und eine gute Teamarbeit ein bedeutender Erfolgsfaktor, so der verantwortliche Bauleiter Helmut Schürmann."
Vom Tagebau Garzweiler zum zentralen Stützpunkt des unternehmenseigenen Bohr- und Wasserbetriebes sollte eine leistungsfähige LWL-Verbindung zur Datenübertragung hergestellt werden. Dazu musste der Bereich des zukünftigen Autobahnkreuzes Jackerath sowie die A 61 mit einem HDPE-Schutzrohr, Außendurchmesser 160 mm, auf einer Länge von 388 Meter mit einer HDD-Bohrung unterquert werden. Planung und Bauaufsicht lagen in der Verantwortung von RWE Power.
Die besondere Herausforderung lag an dem ungewöhnlich steilen Einstich mit 30 % Neigung, um rasch auf 12 m Tiefe zu gelangen. Die Datenleitung liegt dann mit ca. 5-6 m unter der zukünftigen Autobahntrasse, so dass die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt werden. Der weitere Verlauf unter der A 61 erfolgt horizontal und steigt dann wieder mit 17 % zum Zielpunkt an, der höhengleich mit der Startgrube liegt.
Für die Pilotbohrung wurde der Bohrkopf, Typ "Medium Drillhead" ausgewählt. Die Rundkopfmeissel dieses Kopfes reissen den Boden auf und sind gleichzeitig mit Hartmetallauftrag gegen die schleissscharfen Mineralien geschützt.
Das Kabelschutzrohr, HDPE,160x14,9, PN 11, der Firma Rehau, wurde in Teillängen von 100 Metern mit drei Stumpfschweissnähten, zu einem 400 Meter langen Rohrstrang verbunden und auf dem freien Gelände komplett ausgelegt. Beim Rohreinzug wurden nur drei Tonnen Zugkraft gemessen. Der Vorgang selbst dauerte einen Tag; die gleiche Zeit wurde jeweils für die Pilotbohrung und jeweils für einen Aufweitvorgang benötigt.
Die Bohr- und Rohreinzugsarbeiten wurden bei widrigen Witterungsverhältnissen in der letzten Februarwoche 2010 begonnen und am 02.März 2010 zur Zufriedenheit des Auftraggebers erfolgreich abgeschlossen.
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