Engagement am Puls der Zukunft

26.02.2024

Delegiertenversammlung 2023 der Bundesfachabteilung Leitungsbau

Mit den neuen Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) und einer strategischen Konfektionierung der Kommunalen Wärmeplanung standen in den letzten Moanten wichtige Themen für eine erfolgreiche Umsetzung der Energie- und Wärmewende auf dem Programm der Bundesfachabteilung Leitungsbau (BFA LTB) im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. (HDB).

Auch die mit internen Umstrukturierungen im HDB und mit der Bildung des neuen Verkehrs- und Tiefbauausschusses (VTA) verbundenen neuen Anforderungen bildeten einen Schwerpunkt in der Arbeit der Organisation, die am 14. November 2023 in Frankfurt am Main zu ihrem Delegiertentreffen zusammengekommen ist. Eine Kernaufgabe der BFA LTB im HDB besteht darin, immer wieder passende Anknüpfungspunkte an politische Netzwerke zu finden, um die Themen des Leitungsbaus mit technischem Sachverstand auf politischer Bühne zu platzieren und die Rahmenbedingungen der in der Branche tätigen Unternehmen zu verbessern.

Eine Voraussetzung hierfür ist nicht zuletzt eine zeitgerechte Positionierung der BAUINDUSTRIE mit einer Verbandsgeometrie, die allen aktuellen technischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen und Veränderungen hierzulande Rechnung trägt. Um ein neues zukunftssicheres Organisationsfundament zu schaffen, hat der HDB deshalb in den vergangenen Monaten Umstrukturierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht, die auch die Rolle der Bundesfachabteilungen im HDB nochmals organisatorisch auf neue Beine stellt.

Neuer Ausschuss konstituiert

Ein wesentlicher Ansatz der neuen Verbandsstruktur ist die konsequente Orientierung aller Verbandsaktivitäten an den unmittelbaren Gegebenheiten der beiden großen Baumärkte „Hochbau“ sowie „Verkehrs- und Tiefbau“. Zudem werden alle Initiativen des Verbandes an den Transformationsthemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fachkräftesicherung ausgerichtet. Vor diesem Hintergrund wurde der neue Verkehrs- und Tiefbauausschuss (VTA) gegründet, der direkt dem HDB-Präsidium unterstellt ist. Untergeordnet sind dem VTA die Bundesfachabteilungen „Straßenbau“, „Gussasphalt“, „Bahnbau“ und „Wasserbau“ sowie „Leitungsbau“, „Spezialtiefbau“ und „Unterirdisches Bauen“.

Die konstituierende Sitzung des VTA fand am 30. November 2023 in Berlin statt. An der Seite des ersten Vorsitzenden Tim Lorenz wird Andreas Burger, Vorsitzender der Bundesfachabteilung Leitungsbau im HDB, im VTA-Vorstand die Interessen des Tief- und Leitungsbaus an strategischer Position vertreten. Ebenfalls zum Vorstand gehören Ralf Schär (BFA Straßenbau) und weitere Vertreter der Landesverbände.

„Die Konstituierung eines auf alle wichtigen Themen des Verkehrs- und Tiefbaus zugeschnittenen Ausschusses bringt unserer Branche neue Gestaltungsspielräume“, ist Burger überzeugt. „Hier wurde eine Schnittstelle für eine maßgeschneiderte Ansprache politischer Entscheider geschaffen, die den Anliegen des Tief- und Straßenbaus in außerordentlicher Weise Gehör verschaffen wird.“

Mit Fokus auf die Wärmewende

Um gerade auch das aktuell so wichtige Thema einer zukunftsfähigen und sozialverträglichen Wärmeversorgung verbändeseits mit technischem Sachverstand voranzubringen, wurde am 16. Januar 2024 zudem die Projektgruppe Wärmewende konstituiert, deren Vorsitz Andreas Burger bekleidet.

Zentrales Ziel der Projektgruppe ist es, die BAUINDUSTRIE für den Prozess der Wärmewende zu positionieren und dabei einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der die unterschiedlichen Themen aus verschiedenen Blickrichtungen verzahnt. Daher sind Beteiligte aus den Bereichen Hochbau/Sanierung, Leitungsbau, Isolierung und Energieerzeugung vertreten. Zentrales Ziel sind Verlässlichkeit und Planbarkeit. Aufgabe ist die Fortführung des Dialogs mit der Politik und das Monitoring der Maßnahmen zur Umsetzung der Wärmewende.

Delegierte begrüßen neue Organisation

Die organisatorische Neuausrichtung im HDB war selbstverständlich auch Gegenstand des Delegiertentreffens Mitte November in Frankfurt am Main. Die Delegierten aus den Landes- und Regionalen -Fachabteilungen Berlin-Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen/Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg/Schleswig-Holstein, Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz/Saarland sowie Sachsen/Sachsen-Anhalt und Hessen-Thüringen teilten einhellig die Auffassung, dass mit der Bildung des neuen Verkehrs- und Tiefbauausschusses auch der Gestaltungsspielraum des Leitungsbaus zukünftig erweitert werden könnte. Darüber hinaus befanden sich traditionsgemäß noch viele weitere Bullet-Points auf der Agenda der Delegierten.

Unter der Leitung ihres Vorsitzenden Burger fand in der Mainmetropole ein konstruktiver Austausch über alle mit einer erfolgreichen Umsetzung der Energiewende verbundenen Bauaufgaben statt. Zudem debattierten die Delegierten über den Aufbau eines Verzeichnisses (Kataster) aller Leitungsbetreiber in Deutschland. „Wenn es uns gelingt, die Versorger mit in dieses Projekt einzubinden, werden wir gemeinsam ein völlig neues Transparenzniveau auf den Weg bringen, von dem alle Sparten des Leitungsbaus profitieren werden“, so Burgers Einschätzung.

Weitere Diskussionsthemen der Versammlung waren der aktuelle Status quo der Regelungen beim Glasfaserausbau und der Planungs- und Baufortschritt bei den Höchstspannungstrassen „A-Nord“, „SuedLink“ und „SuedOstLink“ sowie einzelne Berichte aus den Gremien der Bundesfachabteilungen. Hierzu zählten ein Tätigkeitsbericht aus dem Bundesarbeitskreis Rohrvortrieb, dessen Infopoints und Öffentlichkeitsarbeit zu interessanten Rückmeldungen aus den Kreisen von Ingenieurbüros geführt haben. Hinzu kam ein Update des außerordentlichen Engagements zur Fachkräftegewinnung durch die Weiterentwicklung der Social-Media-Aktivitäten des gemeinsamen Ausschusses für Personalentwicklung mit dem Rohrleitungsbauverband e.V. (rbv) unter dem Label der Zukunftsinitiative #pipeline31.

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